Erfolg auf ganzer Schiene: Siemens Mobility Graz feiert das 2.222 Vectron Fahrwerk

- Grazer Drehgestelle gleisen Erfolgslok Vectron auf                                            - Mehr als 1.400 verkaufte Vectrons verlagern Verkehr auf Schiene                  - Neue Modifikation: Vectron wird in Zukunft auch 230 km/h fahren

Große Freude am Siemens Mobility Standort Graz: Im Juni wurde das 2.222

Drehgestell SF4 für die europäische Verkaufsschlager-Lok Vectron gebaut.

Jedes einzelne Fahrwerk ist 18 Tonnen schwer, die Loks können mit bis zu 200

km/h unterwegs sein. Vor kurzem haben die Grazer Ingenieure einer wichtige

Weiterentwicklung des Erfolgsprodukts abgeschlossen: Die Vectrons werden bald

noch schneller unterwegs sein können, die Höchstgeschwindigkeit steigt auf 230

km/h.

 

Die Entwicklung der Fahrwerke erfolgte vor mehr als 10 Jahren in Graz mit

entsprechend lokalem Knowhow und einer klaren Aufgabenstellung: Der

europaweite, grenzüberschreitende Schienenverkehr sollte durch innovative

Schienenfahrzeuge mit besonders hoher Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit

gestärkt werden. Dieses Ziel wurde deutlich erreicht, wie die mehr als 1.400mal

verkauften Vectron Loks belegen. Fahrwerke aus Graz tragen daher konkret dazu

bei, Mobilität von Menschen und auch Gütern auf die umweltfreundliche Schiene zu

verlagern, schädliche CO2 Emissionen des Straßenverkehrs einzusparen und die

Umwelt zu schützen.

 

Exportschlager SF4

 

Neben der erfolgreichen Europalok Vectron werden US-amerikanisierte Varianten

des Fahrwerks SF4 beispielsweise bei den US-Amtrak Cities Sprintern oder den

Charger Lokomotiven eingesetzt. Vor kurzem wurde ein Großauftrag aus Tschechien an Land gezogen,

auch bei den von Siemens Mobility kürzlich

gewonnenen Aufträgen für Ägypten sind Vectron Loks und Erzeugnisse aus Graz

bedeutsam. SF4-Fahrwerke werden seit 2010 in Graz produziert.

 

Das Vectron-Drehgestell ist entsprechend den Anforderungen der Kunden und

entsprechend den Anforderungen des Einsatzgebietes nahezu beliebig

konfigurierbar. So können zum Beispiel Antennenpakete für die verschiedensten

europäischen Korridore wahlweise angebaut werden. Sandung,

Spurkranzschmierung und Achsgeberbelegung sind ebenfalls je nach Bedarf

konfigurierbar. Mittlerweile sind diverse individuelle Varianten des Fahrwerkes

verfügbar.

 

Produktionsstandort Graz Eggenberger Straße

 

Am Siemens Mobility Standort Graz arbeiten rund 1.400 Menschen. Pro Jahr

werden rund 2.500 Fahrwerke erzeugt. Mehr als 250 Engineering-Experten arbeiten

im Bereich Forschung und Entwicklung, um Innovationen und Verbesserungen für

die Kunden umzusetzen. Qualitativ hochwertige Fahrwerke prägen die Sicherheit

und den Reisekomfort in modernen Zügen maßgeblich.

 

Im staatlich ausgezeichneten Ausbildungsbetrieb Siemens Mobility Graz absolvieren

derzeit 80 Lehrlinge ihre Ausbildung, im Herbst starten 21 Jugendliche in

die Zug-kunft. Insgesamt bildet Siemens in Österreich 300 Lehrlinge aus.

Bewerbungen werden jederzeit unter siemens.at/ausbildung entgegengenommen,

dort gibt es auch weiterführende Informationen zu unterschiedlichen

Ausbildungswegen bei Siemens in Österreich.