3D-Druck für den Schienenverkehr
Mehr als 100 Kunden – mehr als 18.000 gedruckte und verkaufte Teile – mehr als 1.500 verschiedene Bauteile in unserem virtuellen Lager. Bis zu 10% geringere CO₂-Emissionen durch additive Fertigung.
Optimierte Ersatzteile dank additiver Fertigung
Die additive Fertigung erlaubt es Siemens Mobility Rail Services, mittels 3D-Druck von Ersatzteilen, Originalteile für Bahnanlagen über Jahrzehnte verfügbar zu halten und konstruktiv zu verbessern – alles auf Basis von 3D-Daten und ohne Werkzeug. Das Angebot heißt Easy Sparovation Part®. Diese nachhaltige Lösung eröffnet völlig neue Möglichkeiten, Bauteile auszutauschen und zu modernisieren und Ihre Fahrzeuge mit neuen Komponenten aufzurüsten. So erhalten Sie beispielsweise Ersatzteile mit neuen Funktionen und deutlich weniger Einzelkomponenten. Im gemeinsamen Austausch „Customer Co-Creation“ verbessern wir Ihre Ersatzteile auf Basis Ihrer Erfahrungen und Gestaltungskonzepte. Das daraus gewonnene Wissen wird in die Neufahrzeug-Entwicklung übertragen.Die Vorteile der additiven Fertigung für die Bahnbranche
Dienstleistungen rund um die additive Fertigung für den Bahnindustrie
- Beratung und Ausbildung durch unsere Experten für Ihre Projekte
- Vermessung, Scan und Digitalisierung Ihrer Ersatzteile
- Engineering und Re-Engineering
- Ersatzteil-3D-Druck auf Abruf und in Serienfertigung
- Prüfung, Abnahme und Zulassung unter Einhaltung sämtlicher die Bahnbranche betreffenden Normen, Gesetze und Vorschriften
Easy Sparovation Part – die „Ersatzteilinnovation“ dank 3D-Druck
Mit Easy Sparovation Part von Siemens Mobility Rail Services werden Ersatzteile in Kooperation mit Kunden entwickelt und hergestellt: auf Basis unserer Kompetenz für Schienenfahrzeuge, Engineering und additive Fertigung und in enger Abstimmung mit unseren Kunden. Selbst komplexe Bauteilgeometrien lassen sich schnell, zuverlässig und flexibel realisieren – auch bei kleinsten Stückzahlen. Das ermöglicht die Herstellung neuer „verbesserter Ersatzteile“, in die neue Erkenntnisse einfließen und die ergonomische Verbesserungen oder Zusatzfunktionen bieten.
Die Datensätze sind jederzeit verfügbar, wenn später Modifikationen gewünscht werden; eine lückenlose digitale Dokumentation ist ein Nebenprodukt des Fertigungsprozesses. Das garantiert Ihnen auch in der Zukunft eine schnelle, reibungslose Fertigung – selbst bei obsoleten Bauteilen. Zudem ist Easy Sparovation Part eine nachhaltige Lösung, um benötigte Bauteile zu ersetzen: nicht nur dank werkstoffeffizienter Fertigungsweise und integrierter Recyclingkonzepte, sondern auch dank kurzer Lieferwege – der Entwurf entsteht im Kompetenzzentrum des Herstellers, der 3D-Druck erfolgt am Einsatzort. Schnell und einfach.
Ersatzteil-3D-Druck – durchgängige Datenkette vom Entwurf bis zum hochwertigen 3D-Bauteil
Mit 3D-Druck Schicht für Schicht zum fertigen Bauteil
Das Fertigungsverfahren heißt „additiv“, weil die herzustellenden Produkte durch Werkstoffauftrag (Addition) Schicht für Schicht erzeugt werden. Bei diesem 3D-Druckverfahren von Ersatzteilen wird der Eingangswerkstoff zuerst aufbereitet und anschließend thermisch – zum Beispiel durch einen Laserstrahl – zu einem dreidimensionalen Gebilde zusammengefügt. Dies erlaubt die Herstellung einer praktisch unbegrenzten Vielfalt an Formen, die auch Vorbildern aus der Natur nachempfunden sein können (Bionik). Der oft mit komplexen Werkstoffmischungen verbundene Fertigungsprozess ist im industriellen High-End-Bereich durchgehend nur digital beherrschbar. Siemens Mobility treibt die Entwicklung dieser Verfahren dank seiner Infrastruktur im Bereich der additiven Fertigung, seinem konsequenten Digitalisierungsansatz und seiner jahrzehntelangen Erfahrung mit industriellen Bauteilen in führender Position voran.
Additive Fertigung aus Kunststoffen
Unsere aus Kunststoff hergestellten Bauteile für Bahnanlagen erfüllen die aktuelle Brandschutznorm (DIN EN 45545). Die fertigen Kunststoffbauteile können auch mit einer Schutzlackierung ausgeliefert werden. Das Siemens Kompetenzzentrum für additive Fertigung in Erlangen ist mit mehreren Fused Deposition Modeling (FDM)-Anlagen zum Druck von bahntauglichen, feuerbeständigen Polymeren wie ULTEM ausgestattet. Andere Werkstoffe auf Anfrage.
Additive Fertigung aus Metall
Mit den Fertigungsmöglichkeiten für Metalle, die das Laser-Pulverbettschmelzverfahren (L-PBF) bietet, können im Erlanger Kompetenzzentrum Metallteile nach Bedarf gedruckt werden, zum Beispiel aus Edelstahl oder Aluminium – und anderen Werkstoffen auf Anfrage. Auch die erforderliche Nachbearbeitung (z.B. Fräsen, Drehen) gehört zum Portfolio von Siemens Mobility.
Unsere Versprechen für den 3D-Druck von Ersatzteilen
- Industriestandard für die additive Fertigung (von TÜV Süd (Zertifikatsname: Additive Fertigung) nach den Anforderungen aus ISO 9001, ISO 14001 und OHSAS 18001 zertifiziert)
- Konformitätserklärung und alle erforderlichen Unterlagen im Lieferumfang enthalten, zum Beispiel Brandschutznorm DIN EN 45545, Spannungsanalyse für Festigkeitsnachweis und Werkstoffanalytik.
- Höchste Prozessstabilität und Qualitätssicherung
Additive Fertigung ist in mindestens vier Fällen vorteilhaft und lukrativ, wenn nicht mehr:
Sie profitieren von der additiven Fertigung Ihrer Ersatzteile vor allem unter folgenden Umständen:
- Es handelt sich um Ersatzteile für Bahnanlagen, die nur in kleinen Stückzahlen benötigt werden.
- Es handelt sich um hochspezialisierte Bauteile mit individuellem Bedarf.
- Wenn ein Bauteil aufgrund von Obsoleszenz nicht mehr verfügbar ist.
- Wenn vor Ort keine Fertigungskapazitäten vorhanden sind und es deshalb zu langen Lieferzeiten kommt.
Bei Unfällen sind Ersatzteile weltweit über Nacht lieferbar
Siemens Mobility baut sein globales Netzwerk an industriellen 3D-Druckern aus, mit dem Ziel, Ersatzteile schnell und individuell in Kundennähe zu drucken. Der 3D-Druck von industriellen Bauteilen ist die Zukunft für ein zeit- und kosteneffizientes Ersatzteilmanagement. Unser Ziel ist es, bei Unfällen und anderen Notfällen weltweit über Nacht Ersatzteillieferungen anbieten zu können.